Erworben habe ich beide Teile, Erfahrungen fast nur mit dem 3. Teil.
Ich kann ziemlich sicher sagen, dass die Anforderungen an den SL - aber vor allem an die Spieler - mindestens so hoch sind wie in Digging for a Dead God. Alles steht und fällt damit, wie sehr die Charaktere ihre Hintergrundgeschichten ausspielen können und selbst die Handlung voran treiben. Der SL kann ihnen zwar Feuer machen, aber wenn die Spieler nicht voll mitziehen, hat man verloren. Stelle dir (falls bereits geleitet) Projekt Icarus ohne linearen Plot vor, dann hast du in etwa das, was dich erwartet.
Wenn es funktioniert, macht es richtig Spa? - insbesondere wenn man tatsächlich den vorgeschlagenen "gemeinen Trick" bringen kann:
Ein Spieler spielt den Pilot/die Pilotin, welche von den Charakteren im frühen Stadium des Abenteuers in einem Verschlag gefunden wird. Dieser Spieler kommt vor dem Angesetzten Rollenspieltermin und versteckt sich in der Wohnung. Den anderen Spielern wird suggeriert, dass dieser Spieler sich verspäten wird und man aber schonmal anfangen kann. In dem Moment, in dem der Pilot/die Pilotin gefunden wird, verlässt der SL unter einem Vorwand den Raum und der versteckte Spieler fängt an, auf sich aufmerksam zu machen und wird dann idealerweise von den anderen aufgekratzten Spielern gefunden...
Klar, da kann auch einiges schief gehen und je nachdem, wie eure Sitten in der Gruppe sind (manche essen z.B. erst gemeinsam zu Abend), ist es sogar unmöglich durchzuführen. Aber wenn die Chance besteht, unbedingt testen.