Meine Runner hatten mal den Job ein Frachtkahn in der Blohm&Voss Werft in Hamburg zu sabotieren. Sie hatten den Plan, eine Rotordrohne hineinzufliegen und und eine Bombe mit Magnet an der Schraube zu befestigen und damit die Reparaturen garantiert um die gewünschte Zeit zu verlängern. Aber Zeitzünder waren ihnen zu unsicher, ein Fernzünder sollte es sein. Und weil der eine begrenzte Reichweite hatte, entschieden sie, mit einem Schlauchboot aus dem Supermarkt die fette Drohne in die Mitte der Elbe zu karren und dort zu starten.
Bei der Rotorgröße wäre ein Start aus dem Schlauchboot... riskant für die Insassen. Von Land aus starten kam für sie nicht in Frage, dazu waren sie zu ängstlich. Stark genug um die Drohne über den Kopf zu heben zum Starten war tatsächlich nur der Rigger, also kam reinspringen und startem auch nicht in Frage. Also... Streetsam und Rigger saßen im Schlauchboot, Drohne war programmiert. Der Rigger hebt die Drohne an, was auf dem weichen Untergrund schon massiv schwierig war. Dann fiel ihm ein, er muss dem Streetsam die Fernbedienung geben, damit der da den Knopf zum Starten drückt...
Schwankend mit der Drohne auf einer Schulter balancierend (stellt euch vor, ihr macht das mit 2 Kisten Mineralwasser) versucht er die Fernbedienung dem Sam zu geben, während dieser versucht, das Ding entgegen zu nehmen und ohne Kenntnisse das Boot ruhig zu halten.
Ergebnis: Patzer auf allen Seiten. Die Drohne kracht ins Boot, der Rigger landet auf seinem Hintern, Beide versuchen die fallende Fernbedienung (an der auch der Zünder ist) zu greifen und schalten dabei die Drohne ein. Die Rotoren kommen in Bewegung und enthauptet beide Runner fast. Am Ende halten sich beide Runner mit dem sinkenden Schlauchboot soweit über Wasser, damit sie den Zünder rechtszeitig drücken können. Ans Ufer müssten sie zurückschwimmen.
Ich vergass: Es war natürlich mitten in der Nacht.
Bearbeitet von Naramag, 14. Januar 2021 - 10:55 .