Julius Alfred Frinton (Butler)
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St 11
Gr 11
Ko 11
Ge 13
Er 10
In 13
Ma 16
Bi 16
Idee 65
Glück 80
Wissen 80
gS 80
TP 11
kein SB
Magie 16
Ansehen: 15
Bibliotheksnutzung 55
Buchführung 40
Erste Hilfe 50
Etikette 50
Geschichskenntnisse 50
Gesetzeskenntnisse 30
Horchen 60
Kunst (Schach) 50
Okkultismus 15
Orientierung 30
Psychologie 55
Schleichen 30
Sprachen: Französisch, Deutsch, Italienisch, Latein, Alt-Griechisch je 5 (Schwerpunkt liegt auf Vokabular für Bestellungen und Wünsche)
Überzeugen 25
Verbergen 30
Verborgenes erkennen 65
Bewaffneter Nahkampf (St+Ge): 24
Unbewaffneter Nahkampf (St*2): 22
Feuerwaffen (St+Ge): 44
Untere Mittelschicht, 300 Pfund Jahreseinkommen
benötigte Lebenserhaltungskosten ~160 Pfund
Kontakte: andere Bedienstete [...]
Ambition: Schöngeist I (eine Schachrätselkomposition)
Curriculum vitae
Am 6. Dezember 1850 erblickte Julius Alfred Frinton das Licht der Welt. Sein Vater, Peter Alfred Frinton (*4. Januar 1820, + 6. Dezember 1857), ein britischer Soldat, verstarb kurz nach seiner Ankunft in Indien, 1857, während des Sepoyaufstandes, unter nicht geklärten Umständen. Julius wuchs daraufhin bei seiner Mutter Samantha Frinton (geb. Tabram, *22. Juni 1838) in London auf, diese verdiente mit Gelegenheitsarbeiten das Lebensnotwendige für die Familie. Da sie selten Zuhause war, zog Julius häufig mit einer Gruppe Straßenjungen herum. Eines Tages stahlen die Jungen auf dem Markt einige Lebensmittel, der Verkäufer erwischte sie und verfolgte die Gruppe. Die Jungen teilten sich auf, doch der Verkäufer hatte es auf Julius abgesehen und blieb ihm auf den Fersen. Der Junge verschätze sich, als er rennend die Straße überqueren wollte und wurde von einer Kutsche erfasst, das Kutschenrad überfuhr ihn und zertrümmerte dabei den linken Arm und Teile der Schulter. Der Marktverkäufer ließ den Jungen liegen und so kam Julius einige Stunden später in einem Armenhospiz wieder zu Bewusstsein. Schulter und Arm schmerzten und waren bandagiert, zudem konnte Julius sich an nichts mehr erinnern. Es dauerte einige Wochen – in denen Julius mit einem Arzt des Hospizes, Dr. Miles Augustin, hin und wieder eine Partie Schach spielte – bis der Junge sich an die Geschehnisse, seinen Namen, sein Zuhause und alles Übrige wieder erinnern konnte. Als Julius nach Hause kam, sah er, dass seine Mutter mit einem Mann verkehrte, unsicher zog er sich zurück, da er ihr neues Glück nicht stören wollte. Sein Arm und seine Schulter waren soweit wiederhergestellt, dass er alltägliche, nicht zu schwere Arbeiten damit verrichten würde können. Als es Abend wurde und Julius nicht wusste, wohin er gehen sollte, hielt er sich unsicher in der Nähe des Hospizes auf. Dr. Augustin sah ihn auf dem Weg nach drinnen, nahm ihn mit rein und spielte mit dem Jungen eine Partie Schach. Er schätzte Julius, hatte Gefallen an seinem wachen Geist und seiner zurückhaltenden aber aufmerksamen Art. Kurzentschlossen vermittelte er Julius eine Stellung beim Diogenes-Club, seinem Herrenclub. Julius passte sich den Erfordernissen schnell an, lernte es zu schweigen und arbeitete sich – mit zunehmendem Alter – in der Aufgabenhierarchie langsam hoch. Zunächst wurde er für Botengänge und kleinere anfallende Arbeiten eingesetzt, später durfte er auch servieren und zuletzt übernahm er alle geforderten Aufgaben eines Hausdieners im Club. Der berühmte britische Schachspieler Howard Staunton, ebenfalls ein Clubmitglied, fand während einer nächtlichen Schachpartie – in Ermangelung eines anderen Gentleman hatte er Julius als Gegner ausgewählt – sein Gefallen an dem jungen Mann [i. J. 1870]. Er bot ihm kurz darauf eine Stellung in seinem Haus an, Julius sollte dem alternden Butler Stauntons, Cavendish Millerton, zur Hand gehen. Hier perfektionierte Julius seine Fähigkeiten; der alte Butler lehrte ihn alles, was ein Butler wissen musste und Staunton selbst spielte hin und wieder eine Schachpartie mit ihm. Zwischendurch pflegte Julius sporadischen Kontakt mit seiner Mutter, die er inzwischen sogar finanziell unterstützen konnte. Sie hatte das Schicksal einer Whitechapel-Tagelöhnerin ereilt und sie war dem Alkohol verfallen. Als Staunton am 22. Juni 1874 starb, war Julius, der den bereits 1872 verstorbenen Cavendish abgelöst hatte, ohne Anstellung. Er kehrte für einige Wochen in den Diogenesclub zurück, fand aber bald eine neue Betätigungsstelle. Er begann seinen Dienst, ohne sich lange über die neue Anstellung informiert zu haben, im August 1874, bei dem hohen Militär Harry Paget Flashman. Schnell merkte Julius, dass ihm dieser Haushalt bzw. sein neuer Dienstherr nicht sonderlich gefiel, doch die Pflichten eines Butlers gebieten auch solche Zeiten durchzustehen. Hinzu kam, dass sein neuer Herr nur selten in London weilte, weshalb die Führung des Haushalts die meiste Zeit leicht und routiniert möglich war. Nach gut sechs Dienstjahren war es Julius möglich ohne Gesichtsverlust die Stellung zu kündigen, was Flashman nicht im Geringsten störte, und ab dieser Zeit erneut im Diogenesclub auf Arbeitssuche zu gehen. Seinen neuen Dienstherren wollte er sich genau aussuchen, diese Lehre hatte er aus den letzten Jahren mitgenommen, ebenso wie eine gewisse Vertrautheit im Umgang mit Schusswaffen. Daher reizte ihn das Angebot, einer altadligen Familie zu dienen und er übernahm die Haushaltserrichtung von Matthew William Richmoore, um die dessen Onkel ihn gebeten hatte. Richmoores Geschichte hatte Julius bewegt. Zum einen da er seinen eigenen Vater im Krieg verloren hatte und schon deshalb Verständnis für seinen neuen Herrn aufbrachte; zum anderen, da das Gebaren des hohen Militärs Flashman ihm zumindest ein Stück weit die Augen geöffnet hatte, was mögliche Differenzen zwischen Ruf und Taten eines Mannes angeht. Mit diesem Wissen begann er seine neue Stellung, versah seinen Dienst stets wie gefordert und wurde durch die Fähigkeiten zu Schweigen und Zuzuhören zum Vertrauten Richmoores. Die gemeinsame Zeit in selbstgewählter Isolation, die Arbeiten am Haus, Little Ashbury Castle, und die vielen gemeinsamen Abende haben eine Freundschaft entstehen lassen, die von beiden Männern tief empfunden wird, für einen neutralen Beobachter jedoch, ganz den Gepflogenheiten der viktorianischen Zeit folgend, niemals einfach offen ersichtlich wäre.
Beschreibung
Müsste man Juius mit einem Wort beschreiben, dann wäre das wohl: durchschnittlich. Nicht besonders groß, stark, hübsch, intelligent, aber eben auch nicht völlig gegenteilig. Ebenso verhält es sich mit seiner Kleidung. Seine Garderobe ist optisch schlicht aber qualitativ gut, funktional und für jeden erdenklichen (gesellschaftlichen) Zweck - selbstredend nur in der Rolle des Dieners - angemessen. Geht er aus, trägt er eine dunkle Melone, ggf. einen dunklen Mantel und dunkle Lederhandschuhe. Die Jahre im Diogenesclub haben ihn leises Auftreten gelehrt; er vermeidet jeden unnötigen Lärm und spricht sehr wenig, wenn dann meist nur flüsternd. Doch auch sein sonstiges Auftreten passt zu seiner Lautstärke. Julius hält sich zurück, beobachtet und reagiert auf Wünsche der Herrschaft. Doch bis sein Einsatz von Nöten ist, fällt er weder Ohr noch Auge eines zufälligen Beobachters wirklich auf.
Bearbeitet von 123, 18. März 2015 - 15:20 .