Matthew William Richmoore
Werte:
ST 8
GE 11
IN 15
KO 7
ER 12
MA 15
GR 14
BI 18
Idee 75
Glück 75
Wissen 90
TP 11
Ansehen 15
Astronomie 20
Ausweichen 40
Bibliotheksnutzung 40
Erste Hilfe 50
Latein 50
(Alt)Griechisch 30
Arabisch 20
Geschichtskenntnisse 55
Gesetzeskenntnisse 15
Horchen 50
Klettern 30
Kunst (Poesie) 30
Medizin 15
Muttersprache 90
Naturkunde 25
Okkultismus 60
Orientierung 30
Reiten 25
Schleichen 20
Spurensuche 20
Verbergen 20
Verborgenes erkennen 55
Waffenloser Nahkampf 16
Bewaffneter Nahkampf 40
Feuerwaffen 60
Geschichte
Matthew wurde 1857 in London als dritter Sohn geboren. Seine Familie entstammt einer alten Adelslinie die sich über einen Nebenzweig der Familiengeschichte bis zu Richard Plantagenet, 3. Duke of York (1411 - 1460) zurückverfolgen lässt. Und durch dessen Söhne Edward IV. und Richard III. finden sich somit gar zwei Könige von England in der Familienchronik. Mittlerweile ist der Glanz der Vergangenheit etwas verblasst, die Familie ist aber weiterhin wohlhabend und sein Vater, Lord Patrick Eward Richmoore, hat auch einen Sitz im House of Lords des Parlaments.
Dem Erbe verbunden wuchs Matthew behütet, aber auch auf Etikette und Tugendhaftigkeit gedrillt auf. Zudem wurde ihm eine gute Bildung zuteilt. Mit Siebzehn Jahren lernte er Isabelle kennen, die Tochter eines Landadeligen. Sie verliebten sich und Matthew kämpfte dafür, sich mit dieser in den Augen seines Vaters zu schlechten Partie, zu verloben. Da Matthew ansonsten stets der vorbildlichste der 3 Brüder war willigte sein Vater schließlich ein. So heiratet er seine geliebte Isabelle im Alter von 19 Jahren.
Dann kam die Einberufung zum zweiten Anglo-Afghanischen Krieg (1878 bis 1880). Matthew war in Hochstimmung, endlich seinem Land dienen zu können, seine Familie mit Stolz zu erfüllen. Mit seinen Freunden hatte er immer davon geträumt. Ein Held sein. Das Empire beschützen. Bis 4 Tage vor der Abreise. Als Isabelle ihm eröffnete, dass sie sein Kind in sich trug. Es schmerzte ihn, sie zurück zu lassen. Aber es war seine Pflicht, also fügte er sich.
In Afghanistan wurden ihm die kindlichen Träumereien von Heldenmut und Ehre schnell ausgetrieben. Er blickte in die Fratze des Krieges. Doch er hielt diesem Blick stand. Für seine Familie. Für seine Frau und sein ungeborenes Kind. Für das Empire. Seine Schläue, sein taktisches Gespür und sein Mut brachten ihm schnell ein kleines Kommando ein. Bis ihm eine Kugel den Oberschenkel zerfetzte. Dann lag er im Lazarett und träumte von seiner Frau und seinem Kind. Sehnte sich mehr und mehr nach Hause.
Dann kam der Brief.
Bei der Entbindung waren große Komplikationen aufgetreten. Das Kind war tot zur Welt gekommen. Seine geliebte Isabelle sei schwer erkrankt, an Körper und Geist.
Sein Bein war wie durch ein Wunder sehr gut verheilt, doch waren ihm noch zwei Wochen absolute Ruhe und Entlastung auferlegt worden.
Er ignorierte diese Anweisung. Er ignorierte seine Pflicht dem Vaterland gegenüber. Er ignorierte die Pflicht gegenüber seinen Freunden, Kameraden und Vorgesetzten. Noch in der gleichen Nacht verschwand er aus dem Lazarett und kehrte bei einer aberteuerlichen Flucht und dank Gottes schützender Hand nach London zurück. Er war zerrissen, abgekämpft und sein Bein sollte sich von der unterbrochenen Heilung nie mehr erholen.
Er war daheim. Bei Isabelle. Um ihr beizustehen.
Doch er kam zu spät. Seine Frau war 5 Tage zuvor an den Folgen der Fehlgeburt verstorben. Für Matthew brach die Welt zusammen. Seine Frau war tot. Die Liebe seines Lebens. Sein Vater ignorierte ihn, als Strafe für sein Desertieren. Seine Brüder überreichtem ihm weiße Federn. Auch seine Kameraden von der Front schickten ihm weiße Federn, als Zeichen der Feigheit. Männer, mit denen er durch Blut und Dreck gekrochen war. Manchen hatte er das Leben gerettet. Schließlich landete er vor einem Militärgericht. Hier erfuhr er den letzten Gunstbeweis seines Vaters, der seinen Einfluss einsetze um ein unehrenhafte Entlassung zu erkämpfen. Irgendwie gelang es ihm eine lebenslange Freiheitsstrafe oder gar eine Hinrichtung zu verhindern. Vielleicht halfen auch die Dienstunfähigkeit und die Verdienste bis zu seiner Verwundung, Matthew weiß es bis heute nicht.
Er suchte seinen Vater am angestammten Wohnsitz der Familie auf um ihm zu danken und um Vergebung zu bitten. Doch die nächste bittere Erfahrung wartete auf ihn. Sein Vater, seine Brüder, seine Mutter und seine Schwester, alle begegnetem ihm mit Abscheu, Verachtung und kalter Distanz. Sein Vater verkündete, er habe nie einen 3. Sohn gehabt.
Völlig allein und mittellos, in Schimpf und Schande aus dem Haus gejagt fand sich Matthew auf der Straße wieder. Er war am Ende. Des Lebens müde. Doch da kam eine unerwartete helfende Hand. Sein Onkel, Isiah Mcnay schickte ihm einen Diener. Julius Alfred Frinton. Dieser brachte ihm zu einem kleinen Anwesen seines Onkels namens Little Ashbury Castle, knapp 20 Meilen entfernt von London, auf dem Land [oder SL Wunsch]. Das Gebäude war in einem schlechten Zustand, die Einrichtung spärlich und die Umgebung abgeschieden und düster. Doch es war ein Heim, eine Ort für einen Neuanfang. [Onkel] versorgte Matthew immer wieder mit Geld, suchte ihn aber nie auf und antwortete auch nie auf Schreiben von Matthew. Aber die geheimen Zuwendungen behielt er bei. Frinton konnte zwar mit seiner neuen Stelle nicht glücklich gewesen sein, erledigte trotzdem alle Aufgaben mit absoluter Sorgfalt. Mehr noch, er richtete das Haus nach und nach her und es gelang ihm Matthew aus dessen tiefer Depression zu ziehen. Gemeinsam machten sie das beste aus der Situation, ließen das alte, verwahrloste Anwesen wieder ein wenig erblühen und wurden Freunde.
Zwar halten sie an den Gepflogenheiten fest, was Etikette, Anrede und Verhältnis zwischen Herr und Butler verlangen, doch beide Wissen, dass sie in den vergangenen Jahren ein Teil des anderen geworden sind. Zwei Männer, die harte Zeiten überstehen mussten und nicht daran zerbrochen sind. Zwei Männer, die sich nach besseren Zeiten sehnen und auf eine Chance warten. Zwei Männer, die nicht wissen was auf sie zukommt ...
Namen:
- Vater: Lord Patrick Eward Richmoore
- Mutter: Marie Elisabeth Richmoore (geborene Mcnay)
- Bruder 1: William Edward Richmoore
- Bruder 2: Ernest Rufus Richmoore
- Schwester: Agnes Richmoore
- Frau: Isabelle Richmoore -verstorben-
- Sohn: Robert Richmoore -verstorben-
- Onkel: ???
Beschreibung:
Aus seiner Zeit beim Militär hat er einige Fähigkeiten die ihm das Überleben gesichter haben. Sein Ruf ist heute zerstört, auch hat er nie das Leben in der High-Society als Erwachsener gelernt. Seine Überredungsküste sind entsprechend ungeschult, auch fällt es ihm schwer Menschen einzuschätzen, zu lange lebt es zurückgezogen. Körperlich hat er abgebaut, sein Bein behindert ihn mal mehr, mal weniger.
Dafür verbringt er viel Zeit damit zu lesen. Er hat die Sprachen seiner Feinde gelernt, um ihre Kultur kennenlernen zu können. Er hat seine Fähigkeit düstere Gedichte zu verbessern entwickelt. Und er vertieft sich gerne in morbiden, verschrobenen Werken. Das Anwesen verlässt er kaum, nur um gelegentlich in London neue Bücher zu erwerben oder für Spaziergänge in der Natur, wenn sein Bein dies zulässt.
Bearbeitet von Dark_Pharaoh, 24. März 2015 - 14:30 .