herzlich willkommen zur letzten berichterstattung 2016 meinerseits!
gestern hatten die chemnitzer zum letzten turnier dieses jahres geladen und so fanden sich 8 spieler ( 4*chemnitz, 1*dresden und 3*berlin) im spielemuseum ein, um sich bei lebkuchen und weinachtlich geschmückten tischen in der arena zu messen. mit diesmal 4 runden a 90 min war es vermutlich eins der intensivsten events dieses jahres. da diesmal die grundspielmagier im fokus standen, war es wenig überraschend, daß 3 hexenmeister, 2 tiermeister, 1 zauberer und 1 priesterin am start waren. besonders ernst nahm das thema bignic, der mit einem zaubererdeck antrat, daß nur karten aus dem grundspiel drin hatte. gewonnen hat aber eine hexenmeisterin. glückwunsch an den chemnitzer micha, der mit einem interessanten deck verdient erster wurde.
ich selbst trat mit einem hexenmeister an, der mit pentagramm und harmonisieren eröffnete und in der zweiten runde meist lederhose, lederstiefel und einen blutigen jäger beschwör, wobei dann in der dritten runde 2 verdeckte verzauberungen und 1 bebefallener dämon oder alternativ 1 blutdämon als blutschnitter folgten. 4 blutige jäger, 2 befallene dämonen und 2 blutdämonen sollten für permanenten kreaturennachschub sorgen, während für den späteren spielablauf noch 4 mhegeddens zum opfern im deck waren, was gewaltige angriffe ermöglichte. ich hab zur sicherheit gleich 3 opferaltare ins deck genommen. falls einer auf die idee kommt, mir meinen altar abzuschiessen, damit ich den lebensabzug vom versiegelten dämon bekomme, hab ich so noch die möglichkeit gleich einen altar von der hand nachzuspielen. auch wenn die deckidee bereits bekannt ist, nehm ich für mich in anspruch, schon seit langem (zuletzt sogar mit ehren) nach decks für den opferaltar gesucht zu haben und mit mhegedden ist nun meiner meinung nach die ideale kreatur dafür erschienen. da ich gestern beim turnier sowohl starke gegner als auch sehr viel würfelglück hatte, kann ich noch nicht beurteilen, wie gut die strategie tatsächlich sein kann. das deck ist sicherlich auch noch verbesserungswürdig, aber es macht schon so einen heidenspaß damit zu spielen und mit einem angriff massiv schaden zu verursachen und auch wenn das pentagramm gegen ätherische angriffe empfindlich ist, hat man meiner meinung nach nicht gleich verloren, wenn es frühzeitig zerstört wird, ich poste das deck im entsprechenden forenteil zur insspiration, falls sich jemand dafür interessiert.
in der ersten runde mußte ich gegen bignic antreten, gegen den ich bis auf ein unentschieden bislang alle spiele verloren hatte. nico spielte einen zauberer, der mit tor von voltari eröffnete und frühzeitig mein pentagramm unter beschuß nahm, das zum glück wenigstens eine runde länger als erwartet hielt. da ich nicht jede runde 2 zauber sprach, kamen seine gremlins nicht ganz so schnell aus dem tor und so war es ein recht ausgeglichenes, aber auch etwas zähes spiel, da seine schadenswürfe meist unterdurchschnittlich waren, aber auf der anderen seite bei den gremlins anfangs fast alle verteidigungen klappten. ich glaube, daß ich bis 75 min meist leicht vorne lag, wobei sich das blatt dann ins gegenteil wendete. im letzten zug konnte ich dann nur noch auf die würfel hoffen hat v.a. glück, daß ich mit dem lebensentzug 7 schaden austeilen und gleichzeitig heilen konnte, was mir einen ganz knappen sieg nach zeit brachte. nach der euphorie, bignic erstmals besiegt zu haben, kam auch gleich die ernüchterung, als er mir mitteilte nur mit karten der grundversion gespielt zu haben.
in der zweiten runde mußte ich gegen miroque antreten, der ebenfalls einen hexenmeister spielte und auf 2 in der ersten runde gespielte schmieden und viel ausrüstung setzte. zusätzlich spielte er den blutdämon als blutschnitter und verstärkte sich und den dämon, sodaß er rasch über 2 schlagkräftige kreaturen verfügte, was mir in der vergangenheit schon zu schaffen gemacht hatte. ich selbst traute mich nicht einen blutschnitter zu spielen, da ich angst hatte, ihn gleich wieder zu verlieren und auch im vorteil der maximalen lebenspunkte bleiben wollte. mit der auflösung bzw. entzauberung einiger dinge konnte ich die schadenswürfe von jakob etwas begrenzen, hatte aber auch glück, daß trotz akiros gunst seine schadenswürfe eher unterdurchschnittlich blieben, vor allem auch was das bekommen von brandmarkern betraf. in der mitte des spiels bereitete eine attake auf seinen blutdämon vor und konnte dann für ihn vielleicht überraschend, nachdem mhededdon geopfert wurde, mit einem gespielten magierstab seinen blutschnitter mit 11 würfeln angreiben und die noch benötigten 10 schaden erzielen, um ihn zur hölle zu schicken. ab da hoffte ich dank meiner noch im spiel befindlichen kreaturen die übermacht gewinnen zu können. ich hatte aber schon einiges an schaden und jakob setzte konsequent nach, wobei er dann noch einen krumsäbel spielte, der einem schlagkräftigen angriff ausweichen konnte. so hatte ich glaub ich gegen ende nur noch 2 leben, während er ca. 20 schaden weniger hatte. den krumsäbel hatte er da aber schon genutzt, um mich einem guten würfelwurf vielleicht zu töten. insofern konnte ich nun wegen eines wiederum geopferten versiegelten dämons mit 11 würfeln und durchdringen 4 bei 5 rüstung angreifen und hab vorher gleichmal 15 schaden angesagt
. und es kam noch besser. 16 schaden bei 1 rüstung also 15 restleben weniger und damit mit einem nun aufgedeckten vampirismus 8 lebenspunkteheilung für mich. allein wegen dieses erlebnisses hat sich die anreise schon gelohnt. und plötzlich mußte auch miroque ums überleben bangen. meine auf dem feld verbliebenen blutigen jäger waren gestern besonders blutig und jeder verursachte noch im schnitt 2 kritische schaden und so hatte jakob noch 4 leben und ich initiative. mein finishing move war ein lebensschwund, der die erhofften 4 schaden auch brachte
. sorry das mage wars leben kann hart und ungerecht sein. unter normalen umständen hätte ich das spiel wohl verloren, aber ein veteranengurt hätte gegen den schaden der blutigen jäger schutz geboten.
in der dritten runde mußte ich gegen den chemnitzer michael antreten, der die hexenmeisterin spielte. dieser hatte zuvor mit meinem bruder kurzen prozess gemacht, was wie schon in bonn zuvor meinen bruderinstinkt weckte
. micha eröffnete mit mhegedden, was mir einerseits gelegen kam, da er damit 6 lebenspunkteverlust in kauf nahm auf der anderen seite aber nicht, da ich diese legendäre kreatur später selbst nicht ins spiel bringen könnte. mit einem befallenen dämon brachte er rasch eine weitere kreatur ins spiel, die mich wegen seinen schwachmarkern ebenfalls störte. ich spielte wiedereinmal blutige jäger, den blutdämon als blutschnitter und ich glaube auch einen befallenen dämon. ich entschied mich, mhegedden anzugehn und konnte ihn dank wiederum guter würfelwürfe rasch erledigen. da ich rasch flammenmarker bekam, war ich frühzeitig gezwungen den erfrischenden brunnen zu spielen, welcher mir gute dienste leistete und einiges an schaden wegheilte. vieles an schaden bekam ich zuerst auch garnicht ab, da micha relativ lange brauchte, meinen blutschnitter zu töten, um ihn dann als zombi zu übernehmen, welcher aber wenig ärger machte. da meine blutigen jäger weiter im spiel blieben, konnte ich regelmässig bei ihm etwas schaden verursachen, währenddessen ein auf mir liegender magierfluch und eine ghulfäulnis eine weitere heilung kaum möglich machten und ich langsam zusehn mußte ihm mehr schaden zuzufügen, als er mir. am ende war es recht ausgeglichen um wir beide mußten ums überleben bangen. in der vorletzten runde lang ich etwas vorn, befürchtete aber noch seinerseits eine heilung. obwohl die zeit eigentlich schon abgelaufen war, spielten wir noch eine weitere runde, da wir uns in der runde zuvor darauf geeinigt hatten und ich dort dadurch nicht meine kreaturen hektisch ziehen mußte. micha mauerte sich in der letzten runde mit einer knochenmauer ein, sodaß meine kreaturen ihn nicht mehr angreifen konnten und spielte glaub ich nur noch die novizenheilung für 3 würfel, was ihm aber nicht genug brachte. ich wollte schon abbrechen, worauf er mich fairnisshalber darauf aufmerksam machte, daß er auch einen blutigen jäger mit eingemauert hatte, sodaß ich da nochmal einen mhegedden für diesen angriff opfern konnte und mit wiedereinmal einem überdurchschnittlichen wurf ihn auf 0 lebenspunkte bringen konnte. respekt v.a. dafür, daß er trotzt des unglücklich raschen verlustes seines mhegedden dennoch so stark am drücker war. damit wäre bei 8 spielern nach dem schweizer system das turnier eigentlich zu ende gewesen, aber wir wollten ja 4 spiele spielen.
in der letzten runde mußte ich dann gegen meinen bruder antreten, der sein tiermeistertrolldeck nach bonn etwas umgestellt hatte. dennoch wußte ich ungefähr, was auf mich zukommt. insofern dachte ich, ich spiele mal rasch 2 befallene dämonen, um seine kreaturen zu schwächen, was sich als keine gute lösung herausstellte. meinen blutdämon spielte ich wahrscheinlich zu spät und kleiner bär konnte ihm mit dem magierstab gleichmal 8 schaden zufügen. insofern hab ich ihn dann noch in dieser runde geopfert, um seinem troll, der schon begrenztes leben unter sich verdeckt hatte, 10 schaden zuzufügen und in der nächsten runde hatte ich wiederum extremes glück, mit einem flammenschlag 6 kritische schaden zu würfeln und den troll zum gefährtenwolf, den ich schon vorher erledigen konnte, auf den friedhof zu legen. nun dachte ich ist der erste druck erstmal weg, aber mein bruder setze mit seinem alleingelassenen magier nach und konnte mich geschickt von regenerationseffekten abhalten, sodaß es zum schluß doch recht rasch ging, da ich weiterhin schaden bekam, meine kleinen kreaturen aber wegen seinem veteranengurt kaum schaden anrichten konnten. ich wollte schon der aussichtslosen situation aus dem weg gehen und mein ende selbst bestimmen, mußte aber feststellen, daß ich diese runde den opferaltar schon benutzt hatte. glückwunsch an kleiner bär, der mich zum gefühlt 100sten mal sachgemäß zerlegt hat. somit hat es mit 11 punkten für mich zu platz 3 gereicht, wobei ich weniger würfelglück auch 7. oder 8. hätte werden können.
da micha in der zwischenzeit sein letztes spiel auch gewonnen hatte und mit 12 punkten punktgleich mit kleiner bär lag, kam nochmal spannung auf, denn das spiel der bis dahin letztplazierten lief noch und jenachdem, wie dieses ausging, würde der sieger nach gegnerstärke feststehen. letztendlich gewann michas früherer gegner, der das turnier damit verdient gewann. mein bruder hätte mich ja auch gewinnenlassen können, damit der sieg nach berlin ging, aber vielleicht war er besonders motiviert, mich zu stoppen, nachdem ich nach der dritten runde angekündigt hatte, mit mage wars aufzuhören, wenn ich wie er im letzten jahr das double in bonn und chemnitz schaffe
.
vielen dank an die chemnitzer für die tolle organisation und durchführung des turniers. es gab auch wieder viele tolle preise zu gewinnen. vielleicht treffen wir uns im nächsten jahr zu einer revange nach berlin. währenddessen ich am abend nach hause fuhr, hatten bignic und kleiner bär noch die kondition über nacht zu bleiben und mit den chemnitzern battleground zu spielen. mir hat es sehr gefallen. vielleicht schreibt diesmal noch ein anderer einen bericht und fotos soll es ja auch noch geben.
frohe weihnachten und einen guten rutsch wünscht bruder bär.
Bearbeitet von bruder bär, 19. Dezember 2016 - 13:08 .