Darüber schweigt sich die Seite leider aus.
Im Forum des Vereins wird das Thema regelmäßig und offen kommuniziert und erläutert, warum und wieso.
In Folge 106 des Eskapodcast versuche ich Licht ins Dunkel zu bringen. Es gibt auch ein paar andere Interviews und Infos auf den einschlägigen Blogs.
Ein ganz wichtiger Punkt: Open Game License. Es ist frei nutzbar, was ich eine grandiose Sache finde. Zudem haben wir als Verein die Option Material abseits des Mainstreams zu veröffentlichen. Mittelalter. Sci-Fi - was immer die Autoren machen wollen. Da haben wir mehr Freiheiten als ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen.
Ein weiterer Punkt: wir wollen Künstler in zukünftige Produkte einbinden, vom Design ganz andere Wege gehen. Die Lovecraft-Szene auch bei FHTAGN stärker vernetzen.
Und ein letzter Punkt, wenn man irgendwann auch mal Abenteuerbände o.ä. machen will ist es einfacher, ein eigenes System zu nutzen. Alles andere würde ja lizenzrechtliche Fragen aufwerfen.
Zudem findet sich im Cthulhu-Wiki, welches ebenfalls vom Verein betrieben wird, eine wachsende White-List zu Begriffen, die frei nutzbar sind.
Ebenfalls ein aufwendiges Projekt, welches der Community bzw. Autoren sehr helfen dürfte.
FHTAGN ist ein Projekt, in welches sehr viel Energie und Liebe geflossen ist und noch fließen wird. Für die Szene. Nicht um das dicke Geld zu machen. Daher würde ich mir wünschen, dass man sich das einfach bei der Quelle, also dem Verein genau anschaut und sich dann eine Meinung bildet. Es steht natürlich jedem frei, es zu nutzen oder nicht, keine Frage. Ich nutze auch nach wie vor Produkte von Pegasus, wenn sie mich ansprechen. Als Fan sollte man doch froh sein, wenn es mehr Material gibt. Und das auch noch kostenlos. Oder nicht?
Es ist jeder eingeladen, sich bei FHTAGN zu beteiligen, das Projekt weiterzuentwickeln.
Ich hoffe, das hilft? Sonst frag gerne nach @Kreggen, oder schau doch mal bei uns im Forum vorbei 
Ansonsten zitiere ich hier mal eine Frage aus den Kommentaren zur Podcast-Folge, die vielleicht auch deine Frage beantwortet:
Meine Frage:
Es gibt ja heute immer wieder neue, tolle (manchmal mainstreamige, manchmal Indie-hippiemäßige) Regelsysteme, die wunderbare Alleinstellungsmerkmale haben. Ich denke da an so Dinge wie Savage Worlds mit seinen Bennies und explodierenden Würfeln, FATE, PbtA-Systeme mit ihren Moves, Dread mit dem Jenga-Turm, verschiedene Erzählspiele wie Ten Candles, Geh nicht in den Winterwald etc..
Das Cthulhu-System von Chaosium/Pegasus hingegen ist ja letztlich ein recht unspektakuläres, seit Jahrzehten kaum verändertes W%-System mit der einzigen wirklichen Besonderheit „Sanity“, also vergleichsweise konservativ und vielleicht am ehesten mit dem Stempel „funktioniert halt und stört nicht weiter“ versehen.
Jetzt klang es im Podcast nicht so, als würde sich „Fhtagn“ sehr davon absetzen.
Deshalb: Kannst du mich mit W6+2 Sätzen davon überzeugen, dass ich mir mit eurem System „Fhtagn“ ein anderes W%-System stattdessen unbedingt mal anschauen muss? Was sind die Alleinstellungsmerkmale, die es – für das Spiel im Lovecraft’schen Universum – zum Rollenspielsystem eurer Wahl machen?
Und die Antwort aus der FHTAGN-Redaktion:
Grundsätzlich wollen wir mit FHTAGN niemanden zu irgendetwas zwingen – jeder möge spielen, was für die eigene Gruppe am besten passt. Um aber deine Frage aus Sicht von Spielerinnen und Spielern hinsichtlich echter Alleinstellungsmerkmale (oder vielleicht eher Eigenschaften) zu beantworten:
– Schlanke Buchführung durch das ganze System
– Punkte-kauf- als auch Würfel-Erschaffung
– Keine „Point Sinks“ bei Fertigkeiten (bspw. keine Bibliotheksnutzung oder Spezialtraining „Schlösser öffnen“ anstatt eigener Fertigkeit)
– Würfeln nur wenn nötig (sprich wenn Konsequenzen vorhanden sind)
– Sehr eingängige Probenmechanik
– Differenzierte Erfolge/Misserfolge
– Facetten für reich, berühmt, usw. mit echter regelmechanischer Auswirkung
– Bindungen mit regelmechanischer Auswirkung auf das Spiel
– Motivationen, die im Laufe des Spiels erodieren
– Eingängige Kampfrundenmechanik
– Tödlichkeitswerte anstatt Würfelorgien
– STA-Verluste mit echten regelmechanischen Konsequenzen bspw. auf das Umfeld des Charakters
– Gewalt, Hilflosigkeit und Unnatürliches als Gründe für STA-Verluste erlauben differenziertes Spielen
– Zwischenszenen für die Zeit zwischen zwei Szenarien
– Kein Geld; Ausrüstung wird anders beschafft
Wenn du noch mehr lesen möchtest oder weitergehende Fragen hast, dann bist du herzlich im Forum der dLG willkommen:
https://www.deutsche...wforum.php?f=75
Bearbeitet von Dark_Pharaoh, 23. November 2018 - 08:10 .