Ich wuerde auch sehr darum bitten, dass das Sprach- und Genderthema ausgelagert wird, denn
Ich finde diese Diskussion verdient ihren Platz, aber eher in einem anderen Tread (da es ein uebergeordnetes Thema ist und FHTAGN nur ein beispiel bzw. der Anstoss).
Zurueck zu FHTAGN:
Vorneweg: Ich habe bisher nicht alles Detail lesen koennen, sondern mir nur einen Ueberblick verschafft.
Prozentwerte bei den Attributen finde ich auch besser, aber diese werden ja auf dem Charakterbogen auch vermerkt. Aus meiner persoenlichen Geschmackssicht finde ich aber runder, die Werte von vornherein auf Prozente getrimmt zu haben. Dadurch gibt es etwas mehr Rechnerei bei der Charaktererschaffung, aber dort finde ich sie nicht stoerend. Ist aber kein wirkliches Problem.
Die Aufteilung der geistigen Stabilitaet finde ich sehr gut. Auch das Vereinfachen der Folgen von Kontrollverlust finde ich gut.
Zum Wuerfeln auf Fertigkeitswerte:
Es soll ja eher weniger gewuerfelt werden und in ruhigen Situationen nur der Wert an sich entscheiden. Im Schnellstarter gibt es auch entsprechende Minestwerte. Das finde ich vorbildlich. Wird es das immer geben? Sonst finde ich die Gefahr von Spielleiterwillkuer bzw. den Druck auf mich als Spielleiter zu gross, mir schnell Zahlen aus den Fingern zu saugen.
Zu der Aufmachung auf der FHTAGN-Webseite:
Ganz zu oberst stehen die Epochen und Settings. Das sieht alles nach detallierten Tabellen und Zahlenschubserei aus (auch wenn es das nicht ist, ich schildere nur meinen ersten Eindruck) und wirkt auf mich daher abschreckend. Ich faende es besser, wenn die Charaktere ganz oben stuenden.
Sehr gut finde ich die regeltechnische Ausformulierung von Patzern und ihren Folgen. Das hilft sehr fuer die Entscheidung als SL und reduziert die poese Spielleiterwillkuer.
Zu Action und Mystery:
Ich finde die Kennzeichnung sehr gut.
Die Diagramme zum Kampf, Verwundungen und Verlust von Stabilitaet sehen etwas einschuechternd aus. Ich nehme an, dass diese noch ueberarbeitet werden.
Ausserdem bin ich etwa verwundert ueber die ganzen Kampfoptionen. Hier denke ich, dass Cthulhu gerade das richtige Mass aus ausreichend aber nicht ueberbordend hat. Bei FTHAGN kommt mir das ganze etwas ueberladen vor. Wenn ich nicht gerade pulpig spielen will, brauch ich das in der Menge nicht. Hier kommt aus meiner Sicht ein Problem von FHTAGN zu Tage. Es kommt zunaechst als etwas auf den eigentlichen lovecraftschen Horror fokussiertes Spiel rueber (siehe Bindungen, Stabilitaet und vereinfachter Kontrollverlust). Gleichzeitig will es mit seinen Optionen auch Mystery und Pulp ermoeglichen. Dazu muss das Regelwerk wiederum erweitert werden. Dagegen ist nichts einzuwenden, aber vielleicht waere es besser diese verschiedenen Spielmodi staerker zu trennen, um ein dichteres, kompakteres Regelwerk zu erhalten. An diesen koennen dann Zusaetze angedockt werden, wenn man sie braucht.
PS: Entschuldigt die fehlenden Umlaute, ich sitze gerade an einer englischen Tastatur.