So; zuallererst mal danke an die Orga und Sorry für die späte Meldung. Irgendwie kommt immer was dazwischen, daher fang ich jetzt einfach mal an und ergänze diesen Post nach und nach.
Es war wieder mal ein großartiger Ausflug nach Berlin mit sehr spannenden Spielen.
Zum Glück ist mir diesmal mein Standardgegner Markus erspart geblieben und ich durfte mein Können (meist erfolgreich) gegen Yoshi, die Bärenbrüder und dasHoro unter Beweis stellen. Im Gegensatz zum letzten Berlinausflug und auch zum letzten Münchner Turnier habe ich darauf verzichtet, dem Paladin nochmal eine Chance unter Turnierbedingungen zu geben (scheinbar ist das einfach nicht mein Mage - ich hab mitterweile so ziemlich jede Variante mit überschaubarem Erfolg durch
) und stattdessen meinen vielgespielten Ork-Warlord ins Feld geführt. Genaue Deckliste gibt's bei Gelegenheit, aber in Summe ist er relativ "old school" - Kaserne, Garnisonsposten, und dann fleißig Kreaturen aufs Feld werfen. Das ganze ist mit 3 Alchemisten-Goblins und zwei Zwergen-Armbrustschützen relativ fernkampflastig (was zusätzlich noch durch den "Salve abfeuern"-Kampfbefehl verstärkt wird); für den Nahkampf habe ich 2 Orkschlächter, 2 Schildzwerge und 2 Brückentrolle (die aber nur einmal zum Einsatzkamen) dabei. An sich also ein eher defensives Deck, das ein paar Runden braucht, bis mal ein Grundstock an Kreaturen auf dem Feld steht. Glücklicherweise hatte ich in 3 von 4 Spielen ebenfalls einen Gegner, der zuerst ein wenig Anlaufzeit brauchte.
In Spiel 1 treffe ich auf Yoshi mit seiner Hexenmeisterin. Das kann ja heiter werden; nachdem ich doch relativ stark von meinen Aussenposten abhängig bin und die Dinger brennen wie Zunder kann das schon mal ganz schnell schiefgehen. Ich eröffne klassisch immer mit Kaserne in meiner Ecke und Turm in der Mitte; Yoshi kontert mit einem Pentagramm in seiner Startzone und (soweit ich mich erinnere) einem Manakristall. Meine Siegchancen stehen wohl doch nicht ganz so schlecht; mein Spawnpoint ist seinem meiner Meinung nach deutlich überlegen. Die nächsten paar Runden bauen wir also unsere Truppen auf - er konzentriert sich auf Kobolde und erstmals sehe ich den instabilen Feuerkobold (oder wie das Vieh heißt - Memo an mich: Kartennamen nachschauen) im Einsatz; ich baue meine Beschussarmee mit Alchemisten und Armbrustschützen auf und verhindere so ein Vorrücken der gegnerischen Armee rein aufgrund der theoretischen Verluste durch Beschuss. Da zeigt sich dann auch die Schwäche des Pentagramms - kein Schaden -> kein Mana -> keine Kreaturen. Mit konzentriertem Beschuss, Säureangriffen durch die Goblins und dem Klassiker "ich werfe Steine auf Dich" bringe ich das Spiel dann auch relativ sicher nach Hause. Fazit Runde 1: 4 Punkte gegen einen zu defensiven Gegner. Der Tag geht gut los
Spiel 2 führt mich damit direkt zum Kleinen Bären. Meine alte Nemesis
Auch wenn ich gegen Thomas noch nicht gewinnen konnte, sind die Spiele gegen ihn immer ein interessantes Erlebnis. Auch diesmal schafft er es, mich direkt im ersten Zug zu überraschen. Da ich nicht weiß, wieviel ich zum Deck verraten soll, halten wir's mal eher allgemein. Wie ich spielt Thomas einen Ork Warlord. Wie bei mir ist sein Deck darauf ausgelegt, seine Truppen auf- und auszubauen und dann trifft man sich in der Mitte und trägt es Mann gegen Mann aus. In den Details unterscheidet sich sein Deck jedoch sooo komplett grundlegend von meinem, dass man es kaum glauben mag. Im nachhinein betrachtet ist es aber - wie immer - sauber durchdacht und in sich stimmig. Nach kurzer Aufbauzeit treffen wir uns bei meinen Garnisonsposten und hauen uns fröhlich auf's Maul; nach und nach reduziert sich die Truppenanzahl auf beiden Seiten. Er hat ein wenig mehr Glück mit den Würfeln, so dass meine Rüstungswerte von 4-6 eher wenig nützen und ein paar Überraschungen im Deck, die mir das Leben auch nicht grade erleichtern und ich rette mir mehr oder weniger einen Punkt dank des Zeitlimits. Ein Spiel ohne Zeitbegrenzung hätte ich vielleicht noch gedreht, da ihm irgendwann weit vor mir die Karten ausgehen, aber um mit Lothar Matthäus zu sprechen: "Wäre, wäre, Fahrradkette..."
Fazit nach 2 Spielen: 5 Punkte. In Summe immer noch deutlich besser als die letzten Male und ich bin jetzt schon froh, mich für den Ork entschieden zu haben.
Nach der Mittagspause geht es gestärkt in Spiel 3. DasHoro führt einen Tiermeister ins Feld. Die Grundidee ist ähnlich wie bei mir, jede Runde wird eine Kreatur beschworen und wer zuerst nix mehr hat, verliert das Spiel. Wieder einmal gibt mir meine fernkampflastige Armee einen Vorteil und ich habe nach einiger Zeit den Kreaturenvorteil, da ich die Falken . Gepaart mit ein wenig Würfelglück und einem nicht vorhandenen Veteranengurt aus Gegnerseite gewinne ich das Spiel durch Magiertod quasi mit dem letzten Wurf, was mich auf 9 Punkte und damit auf einen aktuell dreigeteilten Platz 1 bringt. Glücklicherweise lässt der bisherige Turnierverlauf nur einen möglichen Gegner zu...
*hier dramatische Musik einfügen* Bruder Bär. Gegen Martin ist meine Bilanz ausgeglichen. Mit der Machtmeisterin hat er mich beim letzten Berliner Turnier schonmal deutlich besiegt, aber dadurch kann ich auch schon ungefähr abschätzen , was mich erwartet.
Also: Finale. Spiel 4. Ich eröffne wie gewohnt mit Kaserne in meiner Ecke und Garnisonsposten in der Mitte. In Runde 2 trifft mich dann direkt die Säule der gerechten Flamme. Erstmal nur bedingt lustig, da ich keine Rüstung habe, aber damit ist das Ding schon mal abgehakt. 3 Runden lassen sich schon irgendwie überstehen, zumal ich die Stiefel mit der Anti-Rutsch-Sohle dabeihabe, und wenn ich keine Kreaturen spiele, kann er auch nix reinschubsen. Nachdem die Säulengefahr gebannt ist, kann ich langsam aber sicher die Oberhand gewinnen (auch wenn ich nach diversen Frostangriffen zeitweise nicht sicher war, ob ich das Spiel überstehe). Gefühlt verbringen wir die letzten 45 Minuten damit, dass ich Kreaturen aufs Feld bringe und hinter der Machtmeisterin herlaufe, die sich über die Zeit retten will. Irgendwie schaffe ich es dann auch, einerseits mich durch Regeneration wieder auf halbwegs akzeptable Lebenspunkte zu bringen sowie andererseits soviel Schaden zu verursachen, dass es für einen Sieg nach Ablauf der Zeit und weitere 3 Punkte. Da Markus am Nachbartisch sein Spiel gegen Thomas nicht gewinnen kann, reichen diese 12 Punkte für den Turniersieg.
Bearbeitet von Eisfuchs, 03. April 2019 - 09:44 .