So, eigentlich längst überfällig, aber hier auch mal meine Vorstellung:
Im realen Leben heiße ich Thomas und wohne in der Nähe von Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Mit dem Rollenspiel angefangen habe ich etwa 1982/83, als DSA rausgebracht wurde und mich ein paar Schulfreunde ansprachen, ob ich denn nicht Lust hätte, mit ihnen gemeinsam das auszuprobieren (ich war als HdR-Fan bekannt). Ab da war es um mich geschehen und ich werde nie meinen ersten Charakter, den Krieger Angaron (Name mit Hilfe des Anhangs des HdR ausgesucht) und das erste Abenteuer "Schiff der verlorenen Seelen" vergessen! [Und nein, keiner bei uns hat je die Maske des Meisters getragen -über die hatten wir uns köstlich amüsiert]
Meine Teenagerzeit haben wir am WE nicht in der Disco, sondern rollenspielend im Keller eines Freundes verbracht - die wilden Jahre musste ich dann später nachholen...
Also total nerdig!
Da uns DSA schnell zu primitiv war (DSA1!!), stiegen wir schnell im Bereich Fantasy auf das deutsche D&D um, später dann auf das englische AD&D, weil dessen erste deutsche Übersetzung dermaßen schlecht war, dass sie eigentlich unspielbar war (ich kann mich daran erinnern, dass man darin zum Beispiel Torch mit Taschenlampe übersetzt hatte!!). Mit Fug und Recht kann ich sagen, dass meine heutigen, bei aller Bescheidenheit guten Englischkenntnisse durch das Lesen englischer Rollenspielprodukte entstanden sind. Weswegen ich heute noch zum Beispiel eine Burg problemlos inkl. der Fachbegriffe auf Englisch erklären kann, aber in einer Autowerkstatt Probleme bekomme...
Damals war der nächste Rollenspielladen zu meinem Geburtsort Kaiserslautern in Wiesbaden (Merlin, den gibt es heute noch), so dass in der Oberstufe die heimliche Fahrt nach Wiesbaden statt eines Unterrichtsbesuches mehr als einmal stattfand....
Später dann in Kaiserslautern Gerds Comicladen (den gibt es auch noch, obwohl der ursprüngliche Besitzer Gerd leider viel zu früh starb...).
Rollenspiel (Midgard) habe ich dann irgendwann sogar mit meiner katholischen Jugendgruppe gespielt - die deswegen mehr zu einer Rollenspielgruppe wurde. Ach, was gäbe es Anekdoten aus dieser Zeit zu berichten. 
Mit der Zeit kamen ein Haufen Systeme dazu, zum Teil auch eher Randgruppen wie GDWs Conspiracy oder Twilight: 2000. Lange Zeit war neben AD&D auch GURPS das favorisierte System und letzteres gehört bis heute dazu, während ersteres zwar mittlerweile wieder in der aktuellen Edition im Regal steht, aber bisher ungenutzt blieb. Irgendwann wurde ich vom Spieler und Spielleiter zum fast reinen Spielleiter und das bin ich bis heute geblieben. Zuletzt als Spieler teilgenommen - das ist schon eine ganze Weile her...
Ich kann unmöglich die ganzen Systeme aufzählen, die ich ausprobiert oder angeschafft habe - Rollenspielmaterialien und -systeme füllen bei uns zuhause mittlerweile einen ganzen Raum.
Heute ist eine kleine Cthulhu-Runde (3 Spieler + ich) zurzeit das einzige, was an Rollenspiel regelmäßig (naja, unterbrochen durch das "liebe" Virus) stattfindet - aber der Wunsch nach mehr (z.B. Warhammer Fantasy 4., Midgard, usw.) ist vorhanden. Da ich mich als ehemaliger Lehrer derzeit im Vorruhestand befinde, wäre auch (wieder) die Zeit da, aber es fehlt an Mitspielern (meine Frau mochte eigentlich Cthulhu, spielt aus Zeit- Stressgründen aber nicht in der Runde mit
).
Bearbeitet von Witigis, 29. April 2021 - 08:54 .