Wir hatten das Problem auch schon. Das Ding ist, dass Cthulhu die Reflexion innerhalb eines Fachbereichs über die Fertigkeit des entsprechenden Fachbereiches abhandelt.
Das bedeutet Naturphilosophie ist Teil der Fertigkeiten Physik und Biologie. Rechtsphilosophie ist Teil von Rechtswesen. Mathematik beinhaltet Logik (laut Regelwerk ausdrück auch das Lösen komplexer Muster). Problematischer wäre Ethik. Das müsste man über Religion, Anthropologie oder Rechtswissenschaften (je nach Situation) machen.
Philosophiegeschichte ("Was hat es mit dieser Schrift von Albertus Magnus auf sich?") kann über Geschichte gemacht werden.
Hast du ein konkretes Beispiel?
Ich setze folgende Faustregel für soetwas an: Kann das philosophische Problem mit Alltagsverstand gelöst werden? Wenn ja: IN-Probe. Ansonsten: Ist die Probe wichtig und mehr als Beitrag zur Stimmung? Wenn ja: Probe auf spezielle Fertigkeit. Wenn nein: BI-Probe.
Dass CoC (Meta-)Reflexionen über Grundlagen/Grenzen/etc. eines Faches über die fachspezifische Fertigkeit abhandelt, finde ich eigentlich elegant und präzise genug, um den Spielfluss zu gewährleisten. Wenn man jetzt wirklich simulationistisch da ranginge, dann müsste man sagen, dass spätestens mit dem Aufkommen frühneuzeitlicher Naturphilosophie (spätestens spätes 18. Jhd.) dieses System keine gute Abbildung ist. Aber ich glaube, wenn wir ehrlich sind, gäbe es bei dem Grad an simluationistischen Ansprüchen dann noch ganz andere Baustellen.
Wenn man allerdings vorhätte, einen Philosophieprofessor zu bauen, dann käme man tatsächlich aufgrund der notwendig weitgefächerten Fertigkeiten in eine echte Bredouille.