Ich denke, das Ding wurde einfach ... naja ... vergessen in den Monsterbüchern aufgenommen zu werden. Fands eigentlich immer ne schöne Variante eines klassischen Vampirs. Lässt das Wesen wenigstens noch ein wenig geheimnisvoll erscheinen. Recht bedauerlich. Ich lade mir mal das alte Monsterbuch herunter. Wenns da nicht drin steht, dann nirgendwo.
UPDATE: tatsächlich, nichts im alten Malleus Monstrorum. Das ist schon doof. Sehr doof.
Ich schau mal, ob ich etwas Ähnliches finde. Da ist soooo viel Viehzeug drin.
P.S.: Mal ganz nebenbei, finde das alte Monsterbuch immer noch genial. Nichts wird bildlich gezeigt, nur in Kunstwerken oder Popkultur. Das ist ein toller Weg dem SL noch Freiheiten und nebenbei noch Handouts an die Hand zu geben.
Da Chaosium seine Bücher bei Neuauflage recht radikal überarbeitet (was ja an sich nicht so schlimm ist und hier und da ja bitter nötig), fürchte ich insgeheim, dass Pegasus es nur einfach ins Deutsche übertragen wird, um den Mehraufwand klein zuhalten. An sich nachvollziehbar aber schade um das alte Konzept. Außerdem wäre es auch tragisch, wenn Wesen wegfallen würden, wenn Chaosium dem Werk eine zusätzlich Schlankheitskur verpasst (aufs Wesentliche konzentrieren). Da sind so schöne obskure und unverbrauchte Dinger drin ... hach 
UPDATE UPDATE: Habe mir nochmal die Beschreibung in der Geschichte angeschaut:
Es bestand fast nur aus Augen - wolfsähnlich und höhnisch −, und der runzelige, insektengleiche Kopf löste sich nach oben in einen dünnen Nebelstrom auf, der sich übelriechend kräuselte und schließlich im Kamin verschwand. Ich sage, daß ich das Ding sah, aber erst in der bewußten Rückschau konnte ich seine verdammte Gestaltähnlichkeit mit Sicherheit feststellen. Zu jener Zeit war es für mich lediglich eine wogende, düster phosphoreszierende Wolke schnell emporschießender Abscheulichkeit, die das einzige Objekt, auf das all meine Aufmerksamkeit gerichtet war, einhüllte und sich in grauenhafter Verwandlung auflöste. Dieses Objekt war mein Onkel − der ehrwürdige Elihu Whipple −der mich mit geschwärzten und verfallenden Zügen höhnisch ansah und Zusammenhangloses plapperte und bluttriefende Krallen nach mir ausstreckte, um mich in einem Wutanfall zu zerreißen, den das Grauen hervorgerufen hatte.
...
Dann erblickte ich inmitten dieses teuflischen Schauspiels ein neues Grauen, das mich zum Schreien veranlaßte und mich tastend und taumelnd zur Tür, hinaus auf die stille Straße brachte, ohne daran zu denken, was für abnorme Schrecken ich auf die Welt loslassen würde oder was für Gedanken und Meinungen der Menschen ich auf mich herabbeschwören würde. In dieser düsteren Mischung von Blau und Gelb unterlag die Gestalt meines Onkels einer übelkeiterregenden Verflüssigung, deren Wesenheit jeder Beschreibung spottete und in der mir sein unsichtbar werdendes Gesicht sich in solchem Persönlichkeitswechsel spiegelte, wie ihn nur der Wahnsinn erdenken kann. Er war zu gleicher Zeit ein Teufel oder eine Menge, ein Leichenhaus und eine Scheingestalt., Von den vermischten und undeutlichen Lichtstrahlen erhellt, nahm das gallertartige Gesicht ein Dutzend −zwanzig − hundert Aspekte an; es grinste, als es auf einem Körper, der wie Talg schmolz, zu Boden sank mit einer fratzenhaften Ähnlichkeit fremder und den noch nicht fremder Legionen. Ich sah die Züge der Harris−Linie, männlich und weiblich, erwachsen und kindlich und andere alte und junge Züge, grob und kultiviert, vertraute und vertraute. Für eine Sekunde blitzte eine entartet Nachahmung einer Miniatur der armen Rhoby Harris auf, die ich im School of Design Museum gesehen hatte, und ein andermal glaubte ich das grobknochige Abbild Mercy Dexters zu erhaschen, wie sie mir nach einem Gemälde in Carrington Harris' Haus erinnerlich war.
Das schummrige Licht wird vorher beschrieben, bevor er sich auf seinem Feldbett umdreht. Hatte es auch als eher gasförmiges gelbes Leuchteding in Erinnerung.
So auf Anhieb nur die Werte für die Farbe aus dem All (GRW S.295) ein. Von der Beschreibung her auch recht passend. Man müsste sie nur an die obige Beschreibung der Geschichte anpassen. Also dass man irgendwann die ganzen Gesichter der vorhergehenden Opfer im Wesen sieht.
Soweit ich das richtig interpretiere, handelt es sich hier um den Geist/die Energie einer unter dem Haus begrabenen Entität (Stichwort riesiger, freigelegter Ellenbogen), die hier ihr
Unwesen treibt.
Das vergrabene Ding stelle ich mir ein wenig in die Richtung vor (wegen des Insektenkopfes in der Beschreibung)?

Bearbeitet von Lexx, 02. September 2020 - 12:35 .