Nachdem ich mich durch einen guten Teil des Schlagschattens gekämpft habe, lasse ich das Gelesene mit gemischten Gefühlen Revue passieren. Die Idee der Disianer und ihrer gigantischen Stadt als metaplanares Betätigungsfeld finde ich relativ reizvoll - angesichts der Aussicht, dort Spuren weiterer Kulturen aus unzähligen verborgenen Metaebenen zu finden. Shadowrun erhält damit die Möglichkeit, von Dark Fantasy bis Science Fiction alles mehr oder weniger abbilden zu können.
Allein die Beschreibung der Disianer - und ihre Unterteilung in Händler, Native und Apokalyptiker - finde ich extrem unbefriedigend. Kein Wort wird über das Erscheinungsbild dieser Wesen verloren, auch nicht ansatzweise über ein soziales Gefüge, außer, dass es keinen offensichtlichen Herrscher gibt.
Ok, sie handeln mit Magie, bzw. Mana - habe ich das richtig verstanden? Und sie bauen Manabatterien auf Beinen, wofür sie Lebenwesen benötigen. Aber ist das ein Geschäftsmodell? Oder was steckt dahinter? Ich finde das Konzept des tröpfchenweise Informationen raushauen und mit Spekulationen anreichern jedenfalls recht unbefriedigend. Was diese Astralspalten sollen? Keine Ahnung. Oder habe ich irgendetwas überlesen?