Ich habe in meiner Kampagne sowohl den Mafia- als auch den Kongoteil weggelassen. Das würde ich allerdings nicht nochmal so lassen. Daher kann ich dir nur raten, mindestens einen der beiden Teile einzubauen, denn es gibt den Charajteren viel mehr Informationen an die Hand, sorgt für einen besseren Spannungsaufbau und bietet den Charakteren mehr Möglichkeiten, Caduceus' Pläne zu durchkreuzen. Bei mir wussten die Helden schon wesentlich früher bescheid, weil ich einige Abenteuer der Kampagne vorangestellt habe und dort schon deutlich wurde, dass Caduceus die Bösen sind. Dafür habe ich die Helden dann für Rose Meadham arbeiten lassen.
Beim Mafia-Kapitel empfehle ich, die Mafia wegzulassen und sich nur auf den Red-Hook-Teil zu konzentrieren. Die Mafia verschiebt den Kampagnenfokus zu stark und bläht das ganze unnötig auf. Im schlimmsten Fall, sind die Spieler:innen verwirrt, wer denn nun eigentlich die Gegenspieler:innen sind. Das sollte bei einer Pulp-Kampagne aber recht klar sein. Außerdem wird es später eh noch verworren genug.
Rose Meadham in Island einzubringen, finde ich eine sehr gute Idee. Sie könnte aber nicht nur auf das Tor, sondern auch das Lagerhaus verweisen.
Ein weiterer möglicher Hinweisgeber könnte eine Verfolgungsjagd mit einem Anhänger von Rose Meadham sein (am besten ein Mensch), der die Helden observiert. Das können die Helden bemerken und der Person nachstellen. Je nachdem, wie gut sie bei der Verfolgungsjagd sind, gibt er ihnen mehr oder weniger Informationen, bevor er auf eine Giftkapsel beißt und stirbt.
Alternativ könnte es auch jemand von Caduceus sein zumindest für den Fall, dass die Helden einen ersten Verdacht gegen Caduceus geschöpft haben.
Ein Anmerkung zum Kongo-Kapitel: Ich finde, der Einstieg funktioniert nur, wenn die Charaktere wirklich auf einer Caduceus-Mission schwer verletzt wurden und auch noch Verdacht gegen Caduceus geschöpft haben. Das ganze hat also recht enge Voraussetzunngen. Sollten diese nicht erfüllt sein, bin ich dafür, den Einstieg abzuändern. Entweder reisen die Charaktere selbstständig in den Kongo und observieren das Camp und kommen so Caduceus weiter auf die Schliche. Oder sie reisen durch das Tor und werden dann gefangen genommen (weil das Tor am anderen Ende bewacht wurde). Anschließend müssen sie sich befreien. Die Gefangennahme ist eine schön pulpige Trope und es gibt glücklicherweise vor Ort genügend Möglichkeiten sich zu befreien.
Als nächstes Island klingt auf jeden Fall gut. Das war für meine Gruppe und mich das Highlight. Der Dungeon machte richtig Spaß zu erkunden, die Körperanzüge waren schön gruselig und es gab einfach viel zu entdecken und viel herumzuspielen. Leider gehen manche Informationen im Fließtext unter, also kann ich nur dazu raten, sich vorher kleine Zusammenfassungen der Räume zu schreiben.
Nur der Vollständigkeit halber: Kennst du die unterhaltsamen und hilfreichen Videos von Seth Skorkowsky zu der Kampagne?